documenta Magazines

Webdesign Kassel


In einem Open Source Content Man­age­ment System wurden im Vorfeld der documenta 12 ca. 300 Textbeiträge von mehr als 90 Magazinen/Publikationen eingepflegt. Für die Website, die diese Sammlung zugänglich ge­macht hat, wurde die Ge­stal­tung und eine Print on Demand (POD) Umgebung er­ar­bei­tet. Das Projekt war eine Ko­ope­ra­ti­on zwischen Markus Weisbeck (surface) und Markus Bader-Rampas, Programmierung POD Umgebung: Rainer Binder.

Website-Gestaltung

Die zwölf Striche des documenta 12 Logos wurden in übertragener Form zum grundlegenden Ge­stal­tungselement der Website des documenta 12 magazines project. Ein Strich wird zufällig aus 144 (12x12) unterschiedlich langen Strichen ausgewählt, und im Hintergrund der Website, durch eine HTML - Wiederholfunktion, zu einem Muster zusammengesetzt. Bei jedem Seitenaufruf entsteht ein neues zufälliges Muster.

Eine vordergründige Ge­stal­tung wurde bewusst vermieden. Die Anwendung der Standard-HTML-Ge­stal­tungselemente passen zu der inhaltlichen Orientierung des Projekts. Die uner­war­tete Anwendung der HTML-Elemente gewährleisten die notwendige Wiedererkennbarkeit. Auch die ausgewählte Schrift Arial und die verwendete Textauszeichnung (unterstrichene Links etc.) folgen der Herangehensweise, hauptsächlich auf Standard-HTML-Ge­stal­tungselemente zurückzugreifen.

In einer abgegrenzten Fläche hinter den kurzen Teaser-Texten wird die Hintergrundwiederholung ein weiteres Mal angewendet. In diesem Bereich wiederholen sich jedoch entweder die Striche oder die Bilder. Diese Herangehensweise erzeugt einen attraktiven und uner­war­teten Effekt.

Print on Demand

Das documenta 12 magazines project umfasste auch eine Print on Demand Funktion. Für das zugehörige Tool wurde ebenfalls das Interface ge­stal­tet und zusätzlich die Programmierung or­ga­ni­siert.

Während des Besuchs der magazines Website konnten Beiträge durch Anhaken gesammelt werden. Anschließend war es mögliche die vorgemerkten Texte im POD-Tool zu sortieren und durch eigene Bilder, Texte und Links zu er­gän­zen. Während der Umwandlung in ein PDF wurden alle zusammengestellten Inhalte in das zuvor gestaltete Layout eingefügt. Das POD-Tool, ebenso wie die Website, unterstützten eine sehr große Anzahl von Sprachen. Unter anderem wurden Arabisch, Chinesisch, Japanisch und Russisch integriert.

Bespielhafte PDF-Zusammenstellung öffnen (chinesisch)


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